Kurt-Hackenberg-Preis

Der mit 5000 Euro dotierte Kurt-Hackenberg-Preis zeichnet politisches Theater in Köln aus.
Er wurde von der Freien Volksbühne Köln ins Leben gerufen und zum ersten Mal 2007 vergeben.

Ziel ist es, mit diesem Preis sowohl Theaterproduzent* innen als auch –Rezipient*innen für gesellschaftspolitische Fragen zu sensibilisieren und die Diskussion um Möglichkeiten des politischen Handelns und der Einflussnahme auf gesellschaftspolitische Entscheidungen zu befördern.

Der Preis, benannt nach dem von 1955 – 79 äußerst erfolgreich und innovativ wirkenden Kulturdezernenten der Stadt Köln, Kurt Hackenberg, wird seitdem jährlich von einer ehrenamtlich arbeitenden Jury vergeben, deren Mitglieder aus den Bereichen Kultur, Kulturjournalismus und Politik kommen.

Die Vergabe des Preises zeichnet sich von Beginn an durch strenge Kriterien aus. Auch der Kreis der Nominierungen blieb stets überschaubar, war und ist bereits Auszeichnung.
Die Vergabekriterien werden durch ein eigens dafür erstelltes Papier theoretisch untermauert. Der im letzten Jahr verstorbene Autor und Kulturwissenschaftler Hans-Georg Lützenkirchen hatte 2007 maßgeblich daran mitgearbeitet.

Die erste prämierte Produktion war „Das Versteck“ von Hüseyin Michael Cirpici, (er führte auch Regie) und beschäftigte sich mittels Videosequenzen, Audioeinspielungen und einer Telefon-Liveschaltung in die Türkei mit der alevitisch-kurdischen Migrationsgeschichte. Es folgten inhaltlich wie inszenatorisch herausragende Produktionen, oft auch an ungewöhnlichen Orten.
Dazu gehört beispielsweise „Petersberg 1” (2010) , eine Produktion von futur3 in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Freihandelszone”, die an verschiedenen Orten der Stadt begann, um im Hotel Pullmans in einer Art Konferenz alle Besucher* innen des Abends zusammen zu führen. Und schließlich erhielt auch ein Theater, das Theater der Keller, für „die konsequent-mutige Haltung, sich der Gegenwart zu stellen” den Kurt-Hackenberg-Preis 2016.

Die Preisverleihung findet jedes Jahr am ersten Montag im Dezember im Rahmen der Feierlichkeiten zur Vergabe der Kölner Tanz- und Theaterpreise im Mediapark statt. Seit 2019 stellt die AVG Ressourcen das Preisgeld zur Verfügung. Dafür bedanken wir uns herzlich!
Ausgerichtet wird die Verleihung von der SK-Stiftung Kultur.

Jurymitglieder

Dr. Sandra Nuy
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen (Politik- und Medienwissenschaft), Promotion mit einer Arbeit über die Dramen Arthur Schnitzlers im Fernsehen;
Publikationen zur deutsch-jüdischen Kulturgeschichte, Theater und Medien, seit 1989 auch freiberufliche Arbeiten als Kulturjournalistin und Dramaturgin

Beate Schwarzbauer
Schauspielerin (Engagements u.a. Schauspielhaus Hamburg, Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, Kampnagel Hamburg, Stadttheater Hildesheim, Pfalztheater Kaiserslautern, Nationaltheater Mannheim, Theater im Bauturm Köln u.v.m.);
Sprecherin sowie Dozentin für Schauspiel und Szenenstudium an der Alanus Hochschule

Daniela Abels
Seit 2009 freie Journalistin mit Schwerpunkt Kultur, Themengebiete Theater, Kleinkunst und Literatur. 2009 bis 2020 verantwortlich für die Auswahl und Inhalt der Theaterseiten im Stadtmagazin KÖLNER Illustrierte, seit 2019 freie Mitarbeiterin in der Kulturredaktion der Kölnischen Rundschau.

 

 

Kontakt

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