Mit faszinierendem Gespür für dramatische Situationen und Spannung führt Aischylos die Verkettung von Mordfällen in einer heillos zerstrittenen Familiendynastie vor, um Blutschande und Demokratie als Mittel zur Konfliktbewältigung gegeneinander in Stellung zu bringen. Wie kaum ein zweiter Text zeigt „Die Orestie“ die Inauguration einer neuen Welt – eine Blaupause, die sich vortrefflich auf die Neuordnung der globalen Verhältnisse nach der aktuellen Krise übertragen lässt.
Mit Fiona Metscher und Mario Neumann
Regie: Kathrin Mayr, Live-Musik: Henning Nierstenhöfer, Regieassistenz: Deborah Krönung, Ausstattung: Dirk Traufelder und Laura Wallrafen, Video: Frederik Werth